Das erste internationale Wettkampfereignis seit Beginn der Corona-Pandemie für die Trampolinturner fand vom 29. April bis 2. Mai 2021 im Russischen Sotchi statt.
Die Bad Kreuznacher Nachwuchsturnerin Aurelia Eislöffel qualifizierte sich mit Top-Leistungen für ihre erste Jugendeuropameisterschaft. Durch die Pandemie wurde die im 2-jährigen Rhythmus stattfindende JEM aus 2020 auf 2021 verschoben. Dadurch wurde das Feld der Teilnehmer*innen um eine Altersklasse erweitert, sodass sich die Konkurrenz der 13-17-jährigen insgesamt sehr leistungsstark bewies. Insbesondere die Osteuropäer*innen aus Weißrussland und Russland beanspruchten wieder die Spitze des Feldes.
Aurelia Eislöffel startete bereits donnerstags mit einer sehr guten Pflicht und Kürübung. In ihrem Team sammelten ebenso Maya Möller und Luka Kristien Frey fleißig Punkte. So konnte ein Patzer von Luisa Braaf im Team gut aufgefangen werden und die jungen Damen qualifizierten sich für das JEM-Team-Finale. Auch hier konnten Maya und Luka tolle Leistungen abrufen. Luisa zeigte im Finale ebenso eine gute Übung und konnte dieses Mal Aurelias nicht 100-prozentig gelungene Übung ausgleichen. So zeigten die Mädels eine topp Teamleistung und wurden mit der Bronzemedaille in Sotchi belohnt!
Das gleichaltrige männliche Team des Deutschen Turnerbundes mit Miguel Fey, Valentin Risch, Philipp Wolfrum und Lars Garman stand dem in nichts nach und gewann ebenso Team-Bronze!
Mit der Vorkampfleistung qualifizierten sich Aurelia, Maya und Luka sogar für das Einzel-Halbfinale der besten 24 Turnierinnen Europas! Dort lief es für die 14-jährige Kreuznacherin dann nicht leider nicht mehr so gut, denn sie musste ihre Übung vorzeitig abbrechen. Teamkollegin Maya landete nach dem letzten Sprung noch auf der Sicherheitsmatte und verpasste damit nur knapp das Finale, sie belegte Rang 12. Luka konnte sich in das Finale der besten 8 Turnerinnen qualifizieren und belegte dort mit konstant guter Leistung einen tollen 7. Platz.
Für Aurelia stand noch ein weiterer Wettkampf zusammen mit ihrer Synchronpartnerin Maya Möller an. Das befreundete Dreamteam konnte sich super aufeinander abstimmen. Auch kleine Höhendifferenzen konnte Aurelia mit dem darauffolgenden Sprung sehr gut wieder regulieren. So qualifizierten sich die beiden Turnerinnen für das Finale der besten 8 europäischen Synchronpaare und belegten am Ende einen sehr guten 5. Platz hinter den Paaren aus Weißrussland, der Türkei, Russland und Portugal.
Die JEM am Schwarzen Meer in der Olympiastadt Sotchi war so auch unter Corona-Bedingungen mit strengen Regelungen und Abständen ein tolles und sicherlich auch ein ganz besonderes Erlebnis für das Jugendteam.
Zeitgleich zur JEM fanden auch die Europameisterschaften der Erwachsenenklassen statt.
Hier starteten die beiden MTV-Trampolinturner*in Silva Müller und Fabian Vogel im Deutschen Team mit Leonie Adam, Aileen Rösler, Tim-Oliver Gesswein, Caio Lauxtermann und Matthias Pfleiderer. Die vorher noch gesundheitlich angeschlagene Turnerin Silva Müller konnte mit ihrer Pflichtübung gut punkten, doch die Kürübung beendete sie vorzeitig auf der Sicherheitsmatte mit Rang 27. Zu dritt im Team ohne Streichwertung war damit keine Chance mehr auf ein Finale. Leonie Adam belegte am Ende im Finale Platz 8 und Aileen Rösler Platz 10 im Halbfinale. Die beiden Stuttgarterinnen Leonie und Aileen freuten sich im Synchron über Bronze hinter Russland und Weißrussland.
Fabian Vogel machte es Silva Müller gleich und startete mit einer sehr guten Pflichtübung, patzte jedoch in der Kür belegte damit Rang 42. Tim-Oliver belegt Rang 38 ebenso mit nur einer halben Kürübung. Matthias Pfleiderer und der 18-Jahre junge Starter Caio Lauxtermann turnten sich ins Halbfinale Dort konnten beide ihre Übungen nicht vollständig zeigen und belegten die Plätze 24 und 20.
Im Synchron ging der junge Cottbuser Caio Lauxtermann mit dem Kreuznacher Fabian Vogel an den Start. Hier konnten sich Fabian mit großer Wettkampferfahrung und Caio gut einstimmen und mit souveränen Leistungen überzeugen. Die beiden Männer strahlten so am Ende mit der Bronzemedaille auf dem Siegertreppchen.
Insgesamt für den MTV mit 2 Bronzemedaillen (Aurelia und Fabian) ein toller Erfolg nach so langer Wettkampfpause.